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Populäre Musik in den 1970er Jahren
Die 1970er Jahre gelten als produktivste und kreativste Epoche der modernen Musikgeschichte. Kein anderes Jahrzehnt weist so viele verschiedene neue Musikrichtungen auf. Die Hippie-Bewegung der 1960er wird von vielen als überholt angesehen, der Ruf nach neuen Stilen wird laut. 1970 geben die Beatles ihre Trennung bekannt, Jimi Hendrix stirbt und die Band Queen wird gegründet – ein musikalischer Umschwung kündigt sich an.
Anfang der 1970er Jahre spielt der so genannte Progressive Rock die Hauptrolle im Musikgeschäft. Pink Floyd stehen am Höhepunkt ihrer Karriere, der Meilenstein The Dark Side of the Moon wird produziert. Von Großbritannien aus setzt sich der Glam Rock durch – opulente, schillernde Sounds, ausgefallene Bühnenoutfits und Androgynität stehen im starken Kontrast zur Flower Power der 1960er Jahre. Erfolgreiche Vertreter dieses Genres sind Kiss, Elton John, Roxy Music, David Bowie, The Sweet und Alice Cooper. Darüber hinaus findet der Hardrock weltweit viele Anhänger – bedeutende Bands wie Deep Purple, Led Zeppelin, Black Sabbath und AC/DC zählen zu den größten Durchstartern der 70er Jahre.
In London und New York entwickeln sich Punk (zum Teile schon seit Mitte der 60er) und Disco – Genres und Lebensstile, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Während der Punk sich der Rebellion gegen das britische Etablissement verschreibt und auf politische Statements und raue Töne setzt, gilt die Disco-Welle als Ausdruck der Exzentrik und Hemmungslosigkeit der New Yorker Szene. Disco begann als subkulturelle Bewegung, die vor allem von Homosexuellen gelebt, später jedoch massentauglich wurde, Punk entwickelte sich weiter aus dem Londoner Untergrund heraus. 1977 ist das Blütejahr des Punk sowie der Disco-Welle. Punkbands wie The Ramones, Sex Pistols und The Clash rütteln nicht nur die britische Jugend wach. 1977 ist jedoch auch die Disco-Welle auf ihrem Höhepunkt – der Film Saturday Night Fever läuft in den Kinos an und das berüchtigte Studio 54 öffnet seine Pforten. Hier hört man die Songs von Carl Douglas, den Bee Gees, Gloria Gaynor und den Village People.